

Neuer Betreuungsverein in Würzburg
Diakonie füllt mit der neuen Einrichtung eine Lücke in Stadt und Landkreis
Am 4. Juni war es soweit – der neue Betreuungsverein am Friedrich-Ebert-Ring 27 c/d öffnete erstmals seine Pforten. Eingeladen waren erst einmal die Mitarbeitenden der Geschäftsstelle und die Leitungskräfte des Diakonischen Werkes Würzburg, das als Träger der neuen Einrichtung fungiert.
Diakonie Vorstand Andreas Schrappe freute sich gemeinsam mit den Feiernden über den erfolgreichen Start der Einrichtung. Die kreisfreie Stadt ist an der Finanzierung des Betreuungsvereins beteiligt und auch dessen Anerkennungsbehörde.
Der Bedarf an rechtlicher Betreuung sei landesweit steigend und auch in Würzburg mit den bestehenden Strukturen kaum mehr zu bewältigen so Schrappe. Während die Betreuungsfälle immer zahlreicher und die Aufgabenstellungen immer komplexer geworden seien, seien die Optionen zur Refinanzierung rechtlicher Betreuung kaum auskömmlich. Erst im Dezember des vergangenen Jahres seien die entscheidenden Knoten durchschlagen worden, danach sei es dann schnell gegangen.
Andreas Schrappe würdigte die sehr ansprechend hergerichteten, barrierefreien Räume auf ur-evangelischem Grund in zentraler Stadtlage und stellte die neuen Mitarbeitenden des Vereins vor.
Das neue Team
Mit Natascha Waskiewicz hat eine Volljuristin und bewährte Berufsbetreuerin die Leitung übernommen. Sie bringt bereits eine langjährige Berufserfahrung mit und freut sich auf den Aufbau der neuen Einrichtung. Unterstützt wird sie dabei von der Erziehungswissenschaftlerin Sophia Böhm, die sich in Vollzeit der kommenden Aufgabe widmen wird. Mittelfristig sollen weitere Fachkräfte in der Betreuung und eine Fachkraft in der Verwaltung hinzugewonnen werden.
Natascha Waskiewicz Sophia Böhm
Aufgaben eines Betreuungsvereins
Der Betreuungsverein übernimmt die rechtliche Betreuung erwachsener Menschen und bietet damit Unterstützung und Schutz, wenn aufgrund einer psychischen Krankheit oder einer geistigen Einschränkung Betroffene ihre Angelegenheiten ganz oder teilweise nicht (mehr) eigenständig regeln können. Ursachen hierfür können Unfälle, schwere Krankheiten oder auch altersbedingte Beeinträchtigungen sein. Der Betreuungsverein unterstützt die betroffenen Menschen je nach richterlicher Anordnung zum Beispiel bei der Regelung der Finanzen, beim Umgang mit Behörden, bei der Organisation von sozialen oder pflegerischen Diensten, bei der Ermöglichung oder Sicherstellung medizinischer Behandlungen. Betreuungsvereine unterstützen zudem ehrenamtlich Betreuende und führen sogenannte Querschnittsaufgaben aus. Dabei handelt es sich etwa um die Gewinnung neuer Betreuungskräfte oder die Unterrichtung der Allgemeinheit zu den Fragen rechtlicher Betreuung.
v.li: Edith Günter-Rumpel (Vors. MAV), Andreas Schrappe (Vorstand), Natascha Waskiewicz (Leitung Betreuungsverein), Sophia Böhm (Betreuerin Betreuungsverein)

500 EURO Spende an die OBA
Erich Beck unterstützt die Offene Behindertenarbeit der Diakonie immer wieder
Diakonisches Werk Würzburg e. V.