
Unterstützung gesucht!
Kaffeenachmittag im Wohnstift sucht ehrenamtliche Helfer*innen
"Das war aber wirklich eine gute Idee!!" und "Schön, dass es so etwas gibt" waren nur einige der erfreuten Kommentare, die auf der KASA-Kaffeetafel zu hören waren. Eine Woche vor der offiziellen Sammlungswoche der Diakonie, diesmal zugunsten der Kirchlichen Allgemeinen Sozialarbeit (KASA), lud die Diakonie Würzburg mit ihrer KASA zu einer Sammlung der persönlichen Art ein.
Mitwirkende in den evangelischen Pfarreien, Beschäftigte, Freunde, Gäste und Ratsuchende der Beratungsstelle und der Würzburger Wärmestube hatten am 7.Oktober Gelegenheit, sich bei Kaffee und Kuchen zwanglos in aller Ruhe zu unterhalten.
Das edle Gebäck hatten die Teilnehmenden denn auch gleich selbst mitgebracht. Abgerundet wurde das gemütliche Beisammensein durch Beiträge aus dem "poverty-slam" zum Thema "Wenn ich einmal reich wär`". Sie waren schon einige Tage zuvor bei der "Nacht der offenen Kirchen" zu hören gewesen und bereits dort auf großen Anklang gestoßen. So lautete denn am Ende die meist gestellte Frage: "Machen Sie so etwas einmal wieder?"
Hier die Pressemitteilung des Diakonischen Werkes Bayern vom 8.10.2025 zur Herbstsammlung:
Egal, was ist – die KASA ist da: Diakonie Bayern ruft zur Herbstsammlung 2025 auf
Nürnberg, 8. Oktober 2025 Wenn das Leben aus den Fugen gerät, braucht es Menschen, die zuhören, begleiten und Orientierung geben. Genau dafür gibt es die Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit (KASA) – das soziale Basisangebot der Diakonie in Bayern. Vom 13. bis 19. Oktober 2025 ruft die Diakonie Bayern im Rahmen ihrer Herbstsammlung dazu auf, diese Arbeit mit Spenden zu unterstützen. Unter dem Motto „Egal, was ist“ steht die KASA im Mittelpunkt der diesjährigen Sammlung – ein Angebot, das in Zeiten wachsender sozialer Unsicherheit wichtiger ist denn je.
Streit mit dem Vermieter, Ärger mit dem Amt, finanzielle Sorgen, familiäre Konflikte – viele Menschen geraten irgendwann in Situationen, die sie allein nicht mehr bewältigen können. In solchen Momenten ist die KASA eine verlässliche erste Anlaufstelle. Ihre Mitarbeitenden hören zu, sortieren Unterlagen, helfen beim Verstehen von Bescheiden, klären Ansprüche und vermitteln an spezialisierte Dienste wie Schuldnerberatung oder Wohnungsnotfallhilfe.
„Unsere Mitarbeitenden nehmen Menschen ernst, die von Behörden oder auch von der Gesellschaft übersehen werden. Sie geben Orientierung, schaffen Perspektiven und zeigen, dass niemand allein ist“, so Dr. Sabine Weingärtner, Präsidentin der Diakonie Bayern. „Die Berichte der Kollegen und Kolleginnen in den Beratungsstellen zeigen: Die KASA ist wichtiger denn je.“
Denn: Armut ist längst kein Randthema mehr. Laut Statistischem Bundesamt ist jede sechste Person in Bayern armutsgefährdet, bei älteren Menschen liegt die Quote deutlich höher. Steigende Mieten, hohe Energiepreise und unsichere Beschäftigungsverhältnisse treiben immer mehr Haushalte an die Grenze. Die Zahl der Arbeitslosen in Bayern ist 2025 um über neun Prozent gestiegen, besonders betroffen: Langzeitarbeitslose.
Diese Entwicklungen spiegeln sich in der täglichen Arbeit der KASA wider. Immer häufiger suchen Menschen Hilfe, die bislang ohne Unterstützung ausgekommen sind – etwa Geringverdienende, Alleinerziehende oder Rentnerinnen mit kleiner Rente. Sie alle kämpfen mit komplexen Formularen, bürokratischen Hürden und einem gesellschaftlichen Klima, das Armut oft stigmatisiert.
„Statt über Menschen zu sprechen, wird über Missbrauch und Sanktionen diskutiert. Zurück bleiben die, die ohnehin kaum eine Lobby haben. Wir halten dagegen – mit Beratung, Begleitung und Respekt“, betont Weingärtner.
Die KASA ist in über 100 Orten in Bayern präsent, meist in jedem Dekanat. Ihre Beratung ist kostenlos, vertraulich und offen für alle. Doch trotz ihrer gesellschaftlichen Bedeutung gibt es keine pauschale staatliche Förderung. Die Finanzierung erfolgt über kirchliche Mittel und Spenden.
Darum ruft die Diakonie Bayern in dieser Woche zur Unterstützung auf. Denn jede Spende hilft, dass Menschen in schwierigen Lebenslagen nicht allein bleiben.
„Damit die KASA auch in Zukunft Menschen begleiten kann, braucht es Unterstützung. Ihre Spende sorgt dafür, dass nicht die lautesten Stimmen in der politischen Debatte zählen, sondern die leisen Stimmen derer, die Hilfe brauchen“, sagt Präsidentin Weingärtner.
Eröffnet wird die Sammlung der Diakonie in verschiedenen Gemeinden Bayerns. Für den Landesverband eröffnet Sandra Schuhmann, Vorständin Soziales, die Sammlung im Rahmen eines Gottesdienstes in der Friedenskirche in Nürnberg St. Johannis, Palmplatz 11. Die Predigt hält Pfarrer Ulrich Wilmer.
Spenden können direkt über das eigene evangelisch-lutherische Pfarramt oder an das Diakonische Werk Bayern überwiesen werden:
Diakonisches Werk Bayern
IBAN: DE20 5206 0410 0005 2222 22
BIC: GENODEF1EK1 (Evangelische Bank eG)
Stichwort: Diakoniesammlung H-2025
Mit ihrer Herbstsammlung setzt die Diakonie Bayern ein starkes Zeichen für Solidarität – und erinnert daran, dass soziale Gerechtigkeit vor Ort beginnt.
Die Diakonie hilft. Helfen Sie mit.
Diakonie Bayern
Daniel Wagner
Pressesprecher
Pirckheimerstraße 6
90408 Nürnberg
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Kaffeenachmittag im Wohnstift sucht ehrenamtliche Helfer*innen
Die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft bittet um Beteiligung an einer Petition zur kostendeckenden Finanzierung der SPDis und PSBen:
Das Silberne Kronenkreuz der Diakonie und eine Urkunde der Präsidentin der Diakonie Bayern zum Dank