Handarbeitskreis für alle die Lust am Handarbeiten haben
Für alle Interessierte eine Möglichkeit zum gemütlichen Beisammensein und Austausch
In den zurückliegenden zwei Jahren verschärfte sich die Situation durch die Pandemie und die damit einhergehenden Belastungen und Einschränkungen. Für die Beschäftigten der Diakonie kam nach einem bereits schweren ersten Corona-Jahr ein weiteres hinzu. Die Diakonie Würzburg versuchte in der Corona-Krise ihre Dienste bis an die Grenzen des gesundheitlich Zumutbaren offen zu halten. Leider waren viele öffentliche Stellen geschlossen oder verwiesen auf Online-Verfahren, zu denen aber gerade mittellose Menschen keinen leichten Zugang hatten. Dies verschärfte die Lage gerade in unseren Beratungsdiensten nochmals. Unser erstes Wort ist daher auch in diesem Jahr eines der dankbaren Wertschätzung für alle unsere haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden in der Diakonie. Wir unterstreichen dies erneut mit einer Sonderzahlung an alle tariflich Beschäftigten der Diakonie. Respekt zollen möchten wir ausdrücklich auch unseren Beschäftigten, die sich haben impfen lassen und die dadurch dazu beigetragen haben, dass Dienstpläne etwas leichter erstellt und unsere Leistungen zuverlässig angeboten werden konnten.
Schwierig war das Jahr besonders für Menschen, deren Leben schon vor der Pandemie eingeschränkt war. Einsamkeit und Mittellosigkeit verstärkten sich. Psychische Schwierigkeiten, familiäre Konflikte oder knappe Betreuungsverhältnisse traten nicht selten dazu. Hier blieben wir ansprechbar. Aufgrund gesetzlicher Vorgaben mussten aber auch in unseren stationären Einrichtungen phasenweise die Besuchsmöglichkeiten stark eingeschränkt werden. Im Gegenzug können wir allerdings auch für das Jahr 2021 die Aussage treffen, dass in unseren Einrichtungen – Gott sei Dank – niemand an Corona verstorben ist.
Auf der Mitgliederversammlung vom 21. Juli 2021 wurde eine richtungsweisende Satzungsänderung beschlossen, die im Wesentlichen eine Modernisierung der Leitungsstruktur und Anpassungen an neue Vorgaben des Steuerrechts zum Gegenstand hat. Zudem konnten gute Geschäftsjahreszahlen für die beiden vorangegangenen Jahre vorgelegt werden. Auch das Jahr 2021 war wirtschaftlich sehr erfolgreich.
Erfreulich war im August der Erhalt eines Zuwendungsbescheides in Höhe von fast 2,7 Mio € für die Modernisierung unseres Matthias-Claudius-Heimes. Die Überbringung des Förderschecks durch den Bayerischen Gesundheitsminister Klaus Holetschek Ende Oktober war ein schöner Moment für alle Akteure der Würzburger Altenhilfe. Das Matthias-Claudius-Heim wird sich im Zuge des Umbaus, der im Jahr 2022 beginnt, weit in den Stadtteil öffnen und eine Begegnungsstätte erhalten. Hierzu konnten in Kooperation mit der Stadt Würzburg weitere Gelder akquiriert werden, die zu der Einrichtung des seniorenbezogenen Quartiersmanagements „Miteinander in der Sanderau“ geführt haben, das bereits gestartet ist.
Das über 50 Jahre alte Rückgebäude der Evangelischen Jugendhilfe in der Wickenmayerstraße 2, seit dem Jahr 2006 in evangelischer Trägerschaft, davor Teil der Wickenmayer’schen katholischen Kinderhilfe, wurde im Juni abgerissen. Auf dem frei werdenden Areal entsteht bis zum Sommer 2023 ein Neubau mit drei Wohngruppen für Kinder und Jugendliche und drei Kita-Gruppen.
Angesichts der erheblichen Bedarfe an Fachpersonal in Kindertagesstätten und in der Heimerziehung wurde im Dezember 2021 der Beschluss gefasst, eine eigene Fachakademie für Sozialpädagogik zu gründen. Diese soll zusammen mit der bestens eingeführten Philipp-Melanchthon-Berufsfachschule für Kinderpflege ein berufliches Zentrum zur Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern bilden. Angestrebt ist die Eröffnung bereits im September 2022. Trägerin wird die „Bildung und Erziehung der Diakonie Würzburg gGmbH“, die auch Trägerin unserer Diakonie-Kitas ist. In 2021 kam mit der Kita Uettingen eine weitere hinzu. Geplant ist dort ein weiterer Neubau für zusätzliche Plätze.
Wir glauben, dieser Jahresbericht enthält viele gute Gründe, sich zu freuen. Er bezeugt, wie sehr die aktive Gestaltung der Lebensverhältnisse im eigenen direkten Umfeld durch gemeinsames diakonisches Handeln tatsächlich „not-wendig“ ist.
Die Diakonie Würzburg wünscht allen eine gute Lektüre!
Für alle Interessierte eine Möglichkeit zum gemütlichen Beisammensein und Austausch
Hauszeitung "St. Paul Intern" des Wohnstift St. Paul - Ausgabe Nr. 234
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