Aktuelles

Impressionen von Schülerinnen und Schülern, mit dem Ipad gezeichnet (Sketches School)

April 2024 :

       

 

Herz geht auf mit Jo-Jo :-) : April 2024

       

 

 

DIGITALISIERUNG an der Wichern-Schule, Schule für Kranke in Würzburg

 

Unsere Wichern-Schule ist seit Juli 2023 technisch gut ausgestattet. Alle Klassenzimmer verfügen über Whiteboards, auch sind Dokumentenkameras vorhanden. Ein zeitgemäßer Unterricht mit modernen Medien ist möglich.

Zusätzlich sind iPads zur Nutzung im Unterricht und auch auf den Stationen der Universitätskliniken vorhanden. Mit diesen iPads ergeben sich völlig neue Möglichkeiten z. B. zur Binnendifferenzierung oder Modularisierung im Unterricht. Sie lassen sich aber auch sehr gut für z. B. Recherchearbeiten oder Projektarbeiten einsetzen. Die SchülerInnen lernen dabei den Umgang mit modernen Medien und deren sinnvollen und effizienten Einsatz für Arbeitsprozesse.

Medienerziehung und vor allem der Umgang mit digitalen Medien ist heute sehr wichtig. In jeder Jahrgangsstufe werden die Schüler*innen altersgemäß an wichtige Inhalte im Zusammenhang mit Digitalisierung. Themen sind zusätzlich „Sicherheit im Internet“.

Die Lernplattform mebis wird von vielen Lehrkräften für den Unterricht genutzt. Sie bietet den Lehrkräften und Schüler*innen einen geeigneten Rahmen zum Austausch von Material und zur Kommunikation mit den Stammschulen.

Die digitale Ausstattung hat uns herausgefordert und Schritt für Schritt arbeiten wir uns ein.

Jo-Jo unser Schulhund im SJ 2023/2024

 

Auch in diesem Schuljahr ist unser Schulhund wieder im Einsatz. Er ist nun schon bald 4 Jahre in der Wichern-Schule und erfreut täglich sowohl SchülerInnen als auch das Lehrerkollegium. Es ist erstaunlich, wie rücksichts- und verantwortungsvoll die Kinder und Jugendlichen mit ihm umgehen. Der Hund nimmt sehr wohl Gefühle und Spannungen wahr. Er reagiert, wenn jemand unsicher, nervös oder traurig ist. Mit dem Einverständnis der SchülerInnen ergibt sich ein direkter Kontakt.

Es gibt 1x in der Woche die sogenannte „Hundestunde“.

Themen sind:

  • Abstammung
  • Hundesprache
  • Ausprägung der Sinnesorgane
  • Pflege/Futter/Impfungen u.a.
  • Hunderassen und -berufe
  • Kosten/Versicherung
  • Tierschutzgesetz
  • u.a.

 

Die SchülerInnen können sich in Absprache mit den zuständigen LehrerInnen bei der Schulleiterin = Hundebesitzerin anmelden.

Maximal 5 TeilnehmerInnen können anwesend sein. Es entstehen sehr interessante Unterrichtsgespräche, keine Stunde gleicht der anderen.

Am Ende gibt es eine Leckerlie – Runde. Die findet Jo-Jo natürlich besonders toll. :-)

Selbstverständlich wird auf die Hygiene-Vorschriften geachtet.

Es ist eine große Freude die Kinder zu beobachten und ihnen zuzuhören.

Herzliche Grüße!

 

Angela Langenstein mit Schulhund Jo-Jo

Bild: Quelle No Isolation

Seit diesem Schuljahr unterstützt „Dobby“ den Unterricht der Schüler der Wichern-Schule zu Hause. Der Telepräsenz-Avatar ermöglicht die schrittweise Reintegration nach längeren Klinikaufenthalten. Durch eine auf einem Tablet eingerichtete App steuert das Kind von zu Hause aus den Avatar im Präsenzunterricht. Mittels einer integrierten Kamera und eines Mikrofons kann das Kind dem Unterricht in der Stammschule folgen und sich durch ein blaues Licht melden. Mit Hilfe von digitalen Gesichtszügen ist es dem Kind möglich seine Stimmung auszudrücken und durch den eingebauten Motor kann sich der Avatar um 360° drehen. Die langzeiterkrankten SchülerInnen können durch den Avatar den Anschluss an ihre Schulausbildung ihrer Stammschule halten und zu ihren MitschülerInnen im sozialen Kontakt bleiben. Ziel ist es, dass die Kinder und Jugendlichen zügig wieder am Präsenzunterricht teilnehmen können. Nach pädagogischer Absprache der zuständigen Lehrkraft der Wichern-Schule mit der Lehrkraft der jeweiligen Stammschule wird der Avatar eingesetzt.

Wir bedanken uns bei der Elterninitiative leukämie- und tumorkranker Kinder Würzburg e.V. für die Finanzierung des Avatars und diese neue besondere Möglichkeit, Kinder in krisenhaften Situationen schulisch zu unterstützen.

 

Projekt –„ Arbeit am Tonfeld®“ an der Wichern-Schule

 

Dieses Schuljahr findet ein neues kreatives Angebot für Kinder und Jugendliche der Akutinterventionsklasse an der Wichern-Schule statt.

Es können wöchentlich 4 Kinder in Einzelarbeit am Tonfeld arbeiten und den eigenen künstlerischen Impulsen nachgehen.

 

Die Arbeit am Tonfeld® ist eine sensomotorisch wirksame Methode, die Kinder und Jugendliche darin unterstützt, über Probleme und Krisen hinauszuwachsen und ureigene Potenziale zu entfalten. Sie wurde 1972 von Prof. Heinz Deuser begründet und seitdem stetig weiterentwickelt.

 

Die Sitzung am Tonfeld ist auf das Einfachste reduziert. Auf einem Tisch steht ein flacher rechteckiger Holzkasten, der mit 10 kg feiner Tonerde ausgestrichen ist. In einer Schüssel steht Wasser bereit, das bei Bedarf hinzugenommen werden kann.

Der Tonfeldbegleiter gibt keinen Handlungsauftrag vor, außer der Anregung, das Tonfeld mit den Händen wahrzunehmen.

 

Die Wirkung dieser entwicklungsfördernden Methode beruht auf den Regeln der Haptik. Das Tonfeld kann mit den Händen wahr-genommen, ertastet und erfahren werden. Das formbare Material lädt ein zum schöpferischen Erproben, es nimmt jede Bewegung auf. Eigene Impulse können gelebt werden, die eigenen Vorstellungen von „Welt“ werden gegenständlich und real.

 

Die Teilnehmenden können mit dem Präsenz und Unterstützung eines Tonfeldbegleiters in sensomotorischen Gestaltungsprozessen lebensbejahende Momente erfahren und einen stabilen Halt und tragende Kompetenzen erwerben.

 

Es ist für mich immer wieder eine große Freude die Kinder und Jugendlichen mit ihren vielseitigen und sehr originellen Ideen am Tonfeld zu erleben und sie bei ihrer Umsetzung zu unterstützen.

 

Herzliche Grüße

Alexander Lautenbacher

Tonfeldbegleiter und Keramikmeister